Wachen und Beten - Dezember 2020/Januar 2021
Aus aktuellem Anlass weisen wir hier auf den Bereich „Corona-Pandemie“ im Teil 3 dieser Ausgabe von „Wachen und Beten“ hin. Unser Mail ist diesmal für 2 Monate gedacht und deshalb etwas umfangreicher als sonst.
"Der HERR regiert; die Völker erzittern; er thront über Cherubim, die Erde wankt! Der HERR ist groß in Zion und hoch erhaben über alle Völker. Sie sollen loben deinen großen und furchtbaren Namen - heilig ist er - und die Stärke des Königs, der das Recht liebt; du hast die Redlichkeit fest gegründet; Recht und Gerechtigkeit hast du in Jakob geübt. Erhebet den HERRN, unsern Gott, und fallet nieder vor dem Schemel seiner Füße! Heilig ist er! (Ps 99,1-5).
"Rühmet euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fragt nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Angesicht allezeit! (Ps 105,3-4).
"Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?…Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmet immer zu in dem Werke des Herrn, weil ihr wisset, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!" (1 Kor 15,55.57-58).
Zur Jahreswende 2020/21 ist eines deutlich: wir brauchen eine feste, lebendige Beziehung zu unserem Herrn Jesus, damit wir in diesen Tagen stehen und mit Ihm und für Ihn leben können. Wir beten für uns und für euch, dass „ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis Seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt zu allem Wohlgefallen: in allem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit Freuden.“ (Kol 1,9-10)
Viele menschliche Sicherheiten sind ins Wanken geraten, aber wir haben einen festen Grund: „Der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: ‚Der Herr kennt die Seinen‘, und: ‚es trete ab von der Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt!‘" (2 Tim 2,19)
In diesem Bewusstsein lasst uns fest stehen und mit Zuversicht vor Gott für unser Land im Gebet eintreten.
1. Gebet für die Gemeinde/für den Leib Jesu in Deutschland
Auch in unserem Land, dem „Land der Reformation“, in deren Folge die Bibel in die Landessprache übersetzt wurde, damit jeder im Land die Wahrheit und den Willen Gottes kennen und tun kann, nimmt der Angriff auf das Wort Gottes massiv zu.
Die Taktik des Feindes wird in Jeremia 36 exemplarisch beschrieben (es ist hilfreich, das ganze Kapitel zu lesen). Kurze Zusammenfassung: Gott lässt Sein Wort von Jeremia auf eine Buchrolle schreiben, damit alle es hören „…und umkehren, ein jeder von seinem bösen Wege, so dass ich ihnen ihre Missetaten und ihre Sünden vergeben kann.“ (Jer 36,3) – Gott möchte trotzt all der Rebellion im Land immer noch vergeben. Aber was geschieht?
Die Verantwortlichen im Land sind zusammen. Das Wort Gottes wird ihnen aus der Buchrolle vorgelesen. „Wenn nun Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er sie mit dem Schreibmesser heraus und warf sie in das Feuer, das im Kohlentopf war, bis die ganze Rolle im Feuer des Kohlentopfes verbrannt war. Und es war niemand, der darüber erschrak oder sein Kleid zerriß, weder der König noch alle seine Diener, wiewohl sie alle diese Reden gehört hatten.“ (Jer 36,23-24)
In unserem Land wird seit Jahren Stück für Stück aus der Bibel „herausgeschnitten“, d.h. für ungültig und nicht mehr zeitgemäß erklärt. Und das nicht nur in den großen Kirchen.
Erschrecken wir darüber? – Wie reagiert Gott? –
Nachdem nun der König die Rolle …verbrannt hatte, erging das Wort des HERRN an Jeremia also:
„Nimm dir eine andere Rolle und schreibe darauf alle … Reden, die auf der ersten Rolle geschrieben standen, welche … der König… verbrannt hat… Und ich will seine … und seiner Knechte Bosheit heimsuchen; ich will … alles Unglück bringen, das ich ihnen angedroht habe, und von dem sie nichts hören wollten!“ (Jer 36,27-28.31)
Auch wenn Menschen die Wahrheit des Wortes Gottes leugnen, ablehnen, nicht hören wollen und für unzeitgemäß erklären, ändert das nichts an der Wahrheit.
In der letzten Ausgabe von „Wachen und Beten“ haben wir zur damals anstehenden Gerichtsverhandlung gegen Olaf Latzel, Pastor der ev. St.Martini-Gemeinde in Bremen, gebetet. Wir denken, dass es dabei im Kern um einen Angriff gegen die Bibel als das Wort Gottes geht. Der erste Verhandlungstag war der 20.November. Der Prozess im Amtsgericht Bremen fand wegen der Corona-Bestimmungen im Konzerthaus ‚Die Glocke‘ statt. Das Interesse von Medien und Öffentlichkeit war groß, und nicht alle Besucher fanden Platz. Es waren deutschlandweit 22 Redaktionen zum Prozess angemeldet.
Vor dem Gebäude waren viele Gemeindeglieder des Pastors. Der Fernsehreporter, der eine Reihe von ihnen interviewte, sagt schließlich: ‚Die Gemeinde steht offensichtlich zu 100% zu ihrem Pastor und betont, dieser habe nur gesagt, was in der Bibel steht‘.
Im Gegensatz dazu ist die Haltung der Landeskirche und fast aller Bremer Pastoren, die sich von ihrem Kollegen distanzieren und seine biblischen Aussagen als falsch verurteilen. Die Kirche hat ein Disziplinarverfahren gegen Olaf Latzel eingeleitet.
Das Urteil des Amtsgerichts erging am 25. November. Hier dazu ein Pressezitat:
„Pastor wegen Volksverhetzung verurteilt
Pastor Olaf Latzel hatte im Netz zum Hass gegen Homosexuelle angestachelt. Ein Bremer Gericht hat den evangelischen Theologen jetzt wegen Volksverhetzung verurteilt…
Der Seelsorger der Bremer Sankt-Martini-Gemeinde hatte bei einem auch auf Youtube veröffentlichten Eheseminar unter anderem gesagt: Der ganze Gender-Dreck ist ein Angriff auf Gottes Schöpfungsordnung, ist zutiefst teuflisch und satanisch. Und: Überall laufen diese Verbrecher rum vom Christopher Street Day.
Vor Gericht hatte er sich für seine Worte entschuldigt und erklärt, sie seien missverstanden worden. Er lehne zwar die homosexuelle Lebensweise auf Grundlage der Bibel ab, habe aber nichts gegen Homosexuelle. Mit dem Wort ‚Verbrecher habe er ‚militante Aggressoren‘ gemeint, die ihn und seine Gemeinde immer wieder attackierten.
Der Zusammenhang, in dem die Aussagen gemacht worden seien, mildere diese nicht ab, urteilte das Gericht. Die Unterscheidung zwischen Homosexuellen und Homosexualität ließ es nicht gelten.“
Dieser Artikel steht im Nachrichtenportal desZDF:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/volksverhetzung-pastor-bremen-urteil-100.html
Direkt neben diesen Artikel stellt das ZDF folgende Nachricht: „Papst – Schutz homosexueller Partnerschaft“
Olaf Latzel hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt. Damit wird es in der nächsthöheren Instanz, dem Landgericht, eine neue Verhandlung geben.
Es geht auch hier um die Wahrheit des Wortes. Kann man – wie bei Jeremia – die Stücke herausschneiden und verbrennen, die einem nicht gefallen?
Gott will vergeben – aber dazu muss die Wahrheit gesagt, als Wahrheit akzeptiert werden und der Angesprochene muss „umkehren, ein jeder von seinem bösen Wege“ (Jer 36,3).
Lasst uns für uns persönlich und für die Gemeinde im Land beten, dass die Wahrheit des Wortes gesucht, angenommen und getan wird.
Wir können beten
- Herr, gib bitte der Gemeinde einen neuen Hunger nach Deinem Wort. „Fand ich deine Worte, so verschlang ich sie; deine Worte sind zur Freude und Wonne meines Herzens geworden, weil ich nach deinem Namen genannt bin, HERR, Gott der Heerscharen!“ (Jer 15,16)
- Richte bitte Älteste und Pastoren nach deinem Herzen auf, die deine Herde mit fester Nahrung ernähren können, und entferne jeden falschen Lehrer und Propheten aus deinem Leib. „Gedenket eurer Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schauet das Ende ihres Wandels an und ahmet ihren Glauben nach!“ (Hebr 13,7)
- dass Gott den Gemeinden und den einzelnen Jüngern hilft, ein ganz solides Fundament zu legen. „Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut, ich will euch zeigen, wem er gleich ist. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und dabei tief grub und die Fundamente auf Felsgrund legte. Als das Hochwasser kam, prallten die Fluten gegen das Haus, aber es blieb stehen, weil es so fest gebaut war.“ (Luk 6,47-48)
- dass viele in den Gemeinden sich entscheiden, dem Wort gehorsam zu sein und damit das Leben wählen. „Ich nehme heute Himmel und Erde wider euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, auf dass du lebest, du und dein Same, indem du den HERRN, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhangst; denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage.“ (5 Mose 30,19-20a)
- dass Pastor Olaf Latzel und seine Gemeinde weiter in Einheit zur Wahrheit des Wortes stehen
- dass in dem jetzt anstehenden Verfahren vor dem Landgericht durch alles, was geschieht, Gott verherrlicht wird.
Hinweis auf ein ermutigendes Video: „Für Olaf Latzel schämen wir uns nicht aber für die EKD es grüßt die Ruhrpottmission“ https://www.youtube.com/watch?v=k2qQJbwHTh4
2. Gebet für die Beziehung Deutschlands zu Israel
Eine Reihe von Ereignissen in den vergangenen Wochen haben noch einmal die unnachgiebig feindselige Haltung deutscher Institutionen und der deutschen Regierung gegenüber Israel offenbar gemacht. Wieso sagen wir das?
In den letzten Wochen hat es zwischen Israel und umliegenden arabischen Staaten sehr ermutigende Schritte der Annäherung gegeben. Es wird deutlich: die Terrorsysteme der Palästinensichen Autonomie (Abbas) in Judäa und Samaria und der Hamas in Gaza verlieren ganz offen ihren Rückhalt. Dazu ein Beispiel:
„Erster israelischer Linienflug in Emiraten gelandet
Der erste kommerzielle Flug einer israelischen Fluggesellschaft in die Vereinigten Arabischen Emirate hat am 1. Dezember 2020 stattgefunden. Der Israir-Flug … transportierte 170 Passagiere vom Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv zum Internationalen Flughafen in Dubai. Die Reise dauerte 3 Stunden und 18 Minuten, da die israelischen Piloten den saudi-arabischen Luftraum nutzen durften... Die Saudis hatten nur wenige Stunden zuvor ihre Erlaubnis erteilt.
Nach der Landung in Dubai rief der israelische Premier Benjamin Netanjahu den Kapitän des Flugs, Haggai Kanaan, an. Er gratulierte: „Dies ist ein historischer Tag. Sie haben den Frieden näher gebracht. Das ist unglaublich“
Im krassen Gegensatz zu dieser Entwicklung steht das Verhalten unserer Nation. Siehe hierzu 5 Beispiele:
2.1. UN-Abstimmungen am 4. November:
„Die UNO und Israel: Absurdes Theater mit deutscher Hilfe
Schon wieder verurteilen die Vereinten Nationen Israel in einer Flut von Resolutionen. Und schon wieder beteiligt sich Deutschland daran – trotz gegenteiliger Beteuerungen. Nicht einmal vor antisemitischen Geschichtsklitterungen wird Halt gemacht…
Es gibt eine Resolution, in der es heißt, die Generalversammlung zeige sich „zutiefst besorgt über die Spannungen und die Gewalt in jüngster Zeit im gesamten besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich Ost-Jerusalem, und auch in Bezug auf die heiligen Stätten Jerusalems, einschließlich des Haram al-Sharif“.
Haram al-Sharif – das ist die islamische Bezeichnung für den Tempelberg, und nur diese wird im Dokument genannt. Dass der Ort auch Juden heilig ist, wird einfach unterschlagen. Das ist kein Zufall und kein Versehen, sondern beabsichtigt – er soll als exklusiv muslimische Stätte erscheinen, an der Juden angeblich nichts zu suchen haben und zu der sie weder einen historischen noch einen gegenwärtigen Bezug haben sollen.
… Zur Golan-Resolution erklärt Neuer, im Beschluss werde Israel für das Festhalten an den Golanhöhen verurteilt und aufgefordert, das Gebiet samt dessen Bevölkerung an Syrien zu übergeben. Das sei erstaunlich: „Wie kann die UNO, nachdem das syrische Regime eine halbe Million Menschen aus der eigenen Bevölkerung getötet hat, fordern, dass noch mehr Menschen der Herrschaft Assads ausgeliefert werden? Der Text ist moralisch unerträglich und logisch absurd.“… Deutschland und die Niederlande stimmten jeweils für sechs der sieben Resolutionen und enthielten sich einmal.“
https://www.mena-watch.com/die-uno-und-israel-absurdes-theater-mit-deutscher-hilfe/
2.2. Deutschland gegen „Siedlungsbau in Ostjerusalem“ am 16. November:
„EU ‚besorgt über Siedlungsbau‘
Eine Delegation der Europäischen Union und 14 ‚gleichgesinnter Länder‘, darunter Deutschland, hat am Montag, den 16. November, den Ostjerusalemer Stadtteil Giv'at HaMatos besucht. Anlass ist eine Ausschreibung der israelischen Regierung für knapp 1.300 Wohneinheiten vom Sonntag. Der EU-Vertreter im Westjordanland und Gazastreifen, der (Deutsche EU-Vertreter)) Sven Kühn von Burgsdorff, sieht durch den geplanten Wohnungsbau eine ‚verhandelte Zwei-Staaten-Lösung‘ gefährdet...“
https://www.israelnetz.com/politik-wirtschaft/politik/2020/11/17/eu-besorgt-ueber-siedlungsbau/?
2.3. UN-Abstimmung, 18. November;
Am 18. November fand in der UN eine Abstimmung über eine Resolution statt. In dieser wurden
„die Westbank und Ostjerusalem als nicht zu Israel gehörig bezeichnet und darauf hingewiesen, dass in diesem Gebieten allein die Palästinenser und nicht Israel das Recht hätten, die natürlichen Ressourcen zu nutzen. Die Resolution verurteilte auch die Zerstörung illegaler palästinensischer Strukturen durch Israel.“ https://www.jpost.com/general-assembly/156-un-nations-affirm-west-bank-settlements-east-jlem-not-part-of-israel-649570
Deutschland stimmt für diese Resolution
2.4. Deutschland steht gemeinsam mit China gegen Israel
„China und Deutschland unterstützten einen Aufruf ‚des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde [PA] Abbas zu einer von den Vereinten Nationen einberufenen Konferenz Anfang nächsten Jahres ‚, um ‚die Gespräche mit Israel auf der Grundlage der Grenzen von vor '67 wieder aufzunehmen.‘ Und Deutschland ‚forderte‘ Israel auf, alle Pläne aufzugeben, ‚Teile des Westjordanlandes zu annektieren, Siedlungsaktivitäten einzustellen und illegale palästinensische Strukturen abzureißen‘. Dass Deutschland immer noch die Frechheit besitzt, irgendetwas von Israel zu fordern, ist unglaublich.“ http://www.ifi-deutschland.org/index.php/newsletter/waechterarchiv/664-wm-2020-04
2.5. Jusos erklären Fatah-Jugend am 28. November zur Schwesterorganisation
„Am Wochenende verabschiedete die Jugendorganisation der SPD auf ihrem virtuellen Bundeskongress einen Antrag, in dem sie sich solidarisch mit der Palästinenserorganisation Fatah-Jugend erklärte… Das Existenzrecht Israels wird von der Fatah-Jugend abgelehnt, stattdessen zum Boykott aufgerufen. Das Logo der Organisation ist eine Landkarte Israels, gefärbt in den Farben der palästinensischen Autonomiebehörde. Während einer Demonstration der Fatah-Jugend im Westjordanland im Jahr 2018 trugen Mitglieder Sprengstoffgürtel-Attrappen und riefen zum Kampf gegen Israel auf.“
Wir können beten
- und die Schuld bekennen, dass Deutschland de facto das Land Israel teilen will. „Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückbringen will, da werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen und ich werde dort mit ihnen rechten über mein Volk und mein Erbteil Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben; und mein Land haben sie geteilt.“ (Joel 4,1-2)
- für eine Regierung, die von der Forderung nach einer „Zwei-Staaten-Lösung" abrückt und anerkennt, dass dieses Land Israel gehört. „Und Gott sprach zu ihm: Dein Name ist Jakob, aber du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel soll dein Name sein! …das Land aber, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, das will ich dir und deinen Nachkommen nach dir geben!“ (1 Mose 35,10-12)
- für eine grundsätzliche Wende unserer Politik gegenüber Israels – zum Guten! „Ausländer bauen deine Mauern wieder auf, ihre Könige stehen dir zu Diensten. In meinem Zorn habe ich dich gestraft, aber nun habe ich wieder Erbarmen mit dir und lasse dich meine Liebe spüren.“ (Jes 60,10)
- dass diese Wende auch im Abstimmungsverhalten Deutschlands in der UN sichtbar wird.
3. Regierung und Gesellschaft
„‘Corona-Pandemie‘ ist von der Gesellschaft für deutsche Sprache nun auch offiziell zum Wort des Jahres 2020 gekürt worden. Auch sieben weitere Begriffe rund um das Thema Coronavirus schafften es in die Top Ten.“
Seit Monaten befassen sich die Nachrichten mit diesem Thema, und jetzt steht die Impfung im Zentrum. Dabei geht es um die Frage, vor die jeder persönlich gestellt ist: soll ich, kann ich mich impfen lassen?
Die Zeitschrift „factum“ hat dazu einen unseres Erachtens nach so grundlegenden und hilfreichen Sonderdruck herausgebracht, dass wir daraus hier einiges zitieren möchten:
„Das neue Öl
Sicherheit für Milliarden Menschen?
Impfungen haben sich in der Geschichte der Menschheit schon oft als wirksam und nützlich erwiesen. Heute sind der Druck und die Hoffnung groß, mit einem Impfstoff Schutz vor der Krankheit zu finden, die die ganze Welt in Atem hält. Noch nie in der Geschichte der modernen Pharmazie sind Impfstoffe in einem so atemberaubend schnellen Tempo entwickelt worden. Was früher acht oder mehr Jahre dauerte, entwickelten Pharmaunternehmen jetzt innerhalb von Monaten…
Der Medizinethiker Stefan Rehder, der mehrere Bücher zu bioethischen Sachthemen verfasst hat, gibt in der katholischen Tageszeitung «Tagespost» zu bedenken: «Die Gefahr, dass bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff Standards gesenkt werden könnten, ist keineswegs gering.»
Wenig wurde bisher darüber berichtet, dass sich die meisten Corona-Impfungen grundlegend von herkömmlichen Impfungen unterscheiden, bei denen das Immunsystem lernt, durch die Injizierung von geschwächten oder toten Erregern Antikörper zu bilden. Von den bisher zwölf Kandidaten in der Testung enthalten nach Auskunft der WHO vier Impfungen sogenannte rekombinante RNA, drei enthalten DNA. Sieben haben also mit einer herkömmlichen Impfung nichts gemein. Kritiker sagen, es handle sich dabei um eine gentechnische Veränderung am Menschen. Das gilt für die Impfstoffe, die das Tübinger Unternehmen «CureVac» und die Mainzer Firma «Biontech» entwickeln…
… weist darauf hin, dass genetische Modifikationen irreversibel sind und dass die Auswirkungen bei manchen Genen erst sehr viel später zutage treten, da nicht alle Gene immer aktiv sind.
Wer … Bedenken wissenschaftlich begründet artikuliert, muss mit beruflichen Nachteilen rechnen, wenn er an einer öffentlichen Einrichtung arbeitet. factum wurden Fälle von Wissenschaftlern berichtet, denen die Universitätsleitung klar signalisierte, dass sie mit Kündigung zu rechnen haben, sollten sie ihre Studie veröffentlichen…
Die «Schweizerische Ärztezeitung» bewertet aufgrund dieser und einer ganzen Reihe weiterer Studien die «Vereinfachungen und Verkürzungen von Zulassungsverfahren» als einen «Verstoss gegen das Vorsorgeprinzip».
Dass solcherlei Bedenken nicht übertrieben sind, zeigt das Beispiel der Schweinegrippeimpfung, die 2009 ebenfalls ohne lange Beobachtung auf den Markt kam. Tausende der Geimpften leiden heute an der schweren neurologischen Erkrankung Narkolepsie…
«Der Arzneimittelbrief», eine unabhängige deutsche wissenschaftliche Publikation, warnt in einem Bericht vom November 2020 davor, dass gravierende Nebenwirkungen infolge der extremen Verkürzung der Verfahren zur Impfstoffentwicklung unentdeckt bleiben…
Dass jetzt Milliarden Menschen geimpft werden sollen, macht die ethische Dimension dieses Verfahrens deutlich… Immerhin hatte sich der «Deutscher Ethikrat» im Mai 2019 eindeutig gegen Eingriffe in die menschliche Keimbahn ausgesprochen. Umso unverständlicher wirkt es, dass bisher kaum sachlich über die ethischen Implikationen der Impfung aufgeklärt wird…
US-amerikanische Bischöfe haben sich deswegen in einem offenen Brief an den Leiter der «U.S. Food and Drug Administration», Stephen Hahn, gewandt und schrieben: ‚Kein Amerikaner sollte gezwungen sein, sich zwischen einer Impfung gegen dieses potenziell tödliche Virus und einem Verstoß gegen sein Gewissen zu entscheiden.‘“
Zu diesem letzten Satz eine aktuelle Nachricht vom 05.12.2020
„Ethikrat-Mitglied: Impfpflicht in Teilbereichen möglich“ https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Ethikrat-Mitglied-haelt-Impfpflicht-fuer-moeglich.html
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Wir können beten
- um Gnade für unser Land. „O HERR, ich habe die Kunde von dir vernommen, ich bin erschrocken. O HERR, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre tue dich kund! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit!“ – (Hab 3,2)
- dass Gottes Wille für unser Land durchkommt. „Menschen haben den Kopf voller Pläne, doch nur der Beschluss des HERRN wird ausgeführt.“ (Spr 19,21)
- um Gnade für uns, dass wir und die Gemeinde in dieser Zeit auf Jesus hinweisen können. „… lasset uns … mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt, im Aufblick auf Jesus… Achtet auf ihn, …, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!“ (Hebr 12,1-3)
- dass Gott diese Erschütterungen gebraucht, um viele Menschen – auch in der Politik -zu sich zu ziehen. Denn also spricht der HERR der Heerscharen: Noch einen kleinen Augenblick, und ich erschüttere den Himmel und die Erde, das Meer und das Trockene; und ich will auch alle Nationen erschüttern, und es werden die Kostbarkeiten aller Nationen kommen, und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der HERR der Heerscharen. (Haggai 2,6-7)
- um Gnade für unsere Regierung und das Parlament, dass sie in diesem ganzen Komplex Entscheidungen treffen, die gut für die Menschen im Land sind
- um Gnade für Gesundheitssystem, für Infizierte und Kranke. „Oder habe ich etwa Gefallen am Tode des Gottlosen, spricht Gott, der HERR, und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinen Wegen bekehre und lebe?“ (Hes 18,23)
- dass Gott Gnade gibt, dass die Regierung die Impfung nicht obligatorisch macht.
Heinz-Jürgen Heuhsen
07. Dezember 2020